Wintermärchen in Schweden

Wintergemeinschaftfahrt 2000 nach Björnliden/ Schweden

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Streß im Vorfeld

Da Olaf im Vorfeld der Winterfahrt dienstlich 11 Tage lang in Düsseldorf war und erst am Montag, dem 31.1. zurückkam konzentrierte sich die gesamte Vorbereitungsphase auf Mittwoch und Donnerstag.

Mittwoch, 2.2.2000

Olaf unternimmt eine Testfahrt mit dem Explorer, der seit über vier Wochen nicht mehr bewegt wurde. Auf der Stadtautobahn von Braunschweig kommt es zu einer starken Geruchsentwicklung. – Die rechte Vorderbremse läuft heiß. Durch ein starkes Bremsen ist das Problem wieder weg. – Die Lebensmittel werden eingekauft

Donnerstag, 3.2.2000

Der Anhänger wird an den Explorer gehängt und die Lebensmittel und Koffer kommen in den Explorer bzw. Anhänger. Andreas kommt nachmittags vorbei um auf seinen SAAB Winterreifen aufzuziehen.Vor der Abfahrt
 

Freitag, 4.2.2000

Der Tag der Abfahrt. Um 12.30 Uhr fährt Olaf mit dem Explorer schon einmal los, die Anderen folgen gut eine Stunde später mit dem SAAB. Man will sich kurz vor Kiel auf dem Rasthof "Rumohr" treffen. Leider stellt sich heraus das "Rumohr" nur ein Parkplatz ist. So geschiet es, dass das SAAB-Team am Platz vorbeifährt. Nach einem kurzen Telefonat wird als neuer Treffpunkt der Fähranläger ausgemacht.
An Bord der Fähre wird "à la carte" gespeist, da das Buffet leider im Winterhalbjahr nicht mehr existiert. Zum Abschluss des Tages und auf einen guten Start in den Urlaub gönnt man sich noch einen Drink an der Bar.An Bord der Stena Germanica

Samstag, 5.2.2000

Nach dem Frühstücksbuffet, welches dieses Jahr auch zu wünschen übrig lässt, fahren wir gegen 9:15 Uhr von der Fähre - mit Alkoholkontrolle ! - negativ. Es folgen etwas über 600 km Autofahrt bis nach Björnliden, wo wir gegen 18:25 Uhr ankommen. Kurz vor Malung beginnt die Landschaft weiss zu werden und die Temperatur ist nun auch unter Null Grad. Nachdem wir die Autos ausgeräumt haben essen wir noch schnell die mitgebrachten Currywürste (Made by VW) und beschliessen den Abend mit etwas Spielen.

Sonntag, 6.2.2000

Unser erster ganzer Tag am Ferienort. Nach dem Frühstück begeben wir uns auf die "Milspår", die 10km Loipe direkt am Feriedorf. Nach der Rückkehr und einer kurzen Pause machen wir noch einen Spaziergang durch das Hüttendorf. Am Abend wird die Sauna angefeuert. Der Wettergott meint es gut mit uns: Die Sonne scheint, allerdings bei Temperaturen leicht über Null Grad.Langlauf bei Björnliden

Montag, 7.2.2000

In der Nacht haben wir leichten Frost bis -4°C; morgens zeigt das Thermometer wieder Null Grad an, aber es beginnt stark zu schneien. Nach dem Frühstück, das immer recht lange dauert, geht es mit den Autos in Richtung Idre Fjäll. Unterwegs bemerkt Olaf, dass der SAAB nicht mehr hinter dem Explorer ist. Es wird gewendet um die Situation zu klären. Der SAAB steht auf einem Parkplatz und die Besatzung ist eifrig am Filmen, ist da doch gerade ein Elch im Wald verschwunden. Beim Versuch auf dem Parkplatz zu wenden müssen beide Fahrer feststellen, dass der Untergrund recht glatt ist, so fällt das Wenden recht schwer, zwischenzeitlich ist die Strasse somit durch zwei Fahrzeuge blockiert.
Am Idre Fjäll angekommen beschäftigt sich die eine Hälfte mit Abfahrtslauf, die andere mit Langlauf.
Da die Temperatur nun merklich über Null Grad liegt zeigt sich der Schnee von seiner anhänglichen Seite, er bappt an den Ski fest. Bei der Rückfahrt zum Ferienhaus machen wir kurz in Idre halt um etwas einzukaufen, am Abend soll es Fondue geben.
Kurz vor unserem Ferienhaus besorgen wir uns noch drei Sack Brennholz, da wir dieses Jahr leider keines von Deutschland mitgenommen haben.
Bevor wir uns dem leiblichen Wohl (Fodue) widmen geht es natürlich noch einmal in die Sauna.

Dienstag, 8.2.2000

Das Frühstück dauert heute noch etwas länger als sonst, aber das ist egal, da wir uns für Langlauf am Ort entschieden haben. Zum ersten Mal zeigt das Thermometer morgens noch Temperaturen unter Null Grad an. Am frühen Nachmittag sind wir wieder im Ferienhaus. Olaf befeuert die Sauna und so ist die nächste Aktivität festgelegt. (Wir erreichen 104°C)  Mit Spielen beschliessen wir den Abend.

Mittwoch, 9.2.2000

Es schneit wieder bei leicht unter Null Grad. Obwohl wir wieder zum Idre Fjäll fahren wollen dauert das Frühstück heute noch ein wenig länger. So ist es halb elf, als wir endlich loskommen. Am Fjäll angekommen schneit es zuerst noch, später lässt sich die Sonne blicken und die Temperatur fällt.
Als wir gegen 17 Uhr wieder am Ferienhaus ankommen sind es schon minus 10°C, da kommt die Sauna gerade recht.
In der Nacht erreicht das Thermometer die -15°C.

Donnerstag, 10.2.2000

Nur noch minus 2°C, aber wieder einsetzender Schneefall bestimmt den Tagesanfang. Nach dem Frühstück fahren wir mit den Autos zum Nipfjäll (neben dem Idre Fjäll). Unterwegs hören wir im Radio (P4), dass es im Fjällgebiet zu Unwettern kommen kann. Wir beginnen unsere Wanderung bei stärker werdendem Schneefall. Nachdem wir das "Nipmännchen", eine Trollfigur passiert haben, wird der Schneesturm immer stärker. Wir müssen umdrehen, da man in alle Richtungen nur noch ein einheitliches Weiss sieht. Der Schnee schmerzt in den Augen. Wieder an den Autos beschliessen wir noch zur Sjöstuga, der Waffelhütte am Grövelfjäll zu fahren. Dort essen wir Waffeln mit Multebeeren und trinken heisse Schokolade. Auf der Rückfahrt schauen wir noch bei den Pisten von Grövelsjö vorbei.
Es ist schon fast unnötig zu erwähnen, dass die Sauna unsere nächste Aktivität ist. Nach dem Abendessen bereiten wir uns eine leckere Feuerzangenbowle.NIP-Männchen am Nip Fjäll

Freitag , 11.2.2000

Wieder ein sonniger Tag bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Der letzte Tag in unserem Ferienhaus in Björnliden. Ein Teil von uns fährt mit dem SAAB zum 2 km entfernten Lövåsgården, um Abfahrtslauf zu machen. Die Anderen starten eine Langlauftour am Feriendorf, die am Abfahrtsgebiet von Lövåsgården vorbeiführt. Nach der Rückkehr zum Haus geht es noch in die Sauna, danach wird schon gepackt und gereinigt. Zum Tagesausklang wird noch etwas gespielt.
Nebenbei bemerkt: Auch dieses Jahr versagte die Schiebetür meines VW Buses seinen Dienst, die Reparatur dauerte jedoch nur 15 Minuten.Abfahrt bei Lövåsen

Samstag, 12.2.2000

Um 6 Uhr ist Aufstehen angesagt, kurz vor acht fahren wir bei -3°C in einen schönen Sonnenaufgang. Später beginnt es zu schneien und je weiter wir nach Süden kommen um so mehr beginnt es zu regnen. Zusätzlich wird es sehr stürmisch. Gegen 16.30 Uhr kommen wir in Göteborg auf den Campingplatz Kärralund an und beziehen unsere Hütten.

Sonntag, 13.2.2000

Gegen 10.30 verlassen wir den Campingplatz und fahren in die Innenstadt von Göteborg. Bei anfänglichem Sonnenschein besteigen wir den Hügel zur "Skansen Krona", danach bummeln wir durch die Geschäfte der Stadt. Da Sonntag ist hat "Utsikten", der Aussichtsturm Göteborgs, geöffnet (im Winter nur Sonntags). Wir fahren hinauf und geniessen die Aussicht, die nun aber durch einsetzenden starken Regen etwas getrübt wird.
Kurz nach 17 Uhr fahren wir auf die Fähre nach Kiel. Da uns das Essen im "á la carte"-Restaurant schon auf der Hinfahrt nicht zugesagt hat entschliessen wir uns für das SB-Restaurant, aber auch dieses erweisst sich als nicht empfehlenswert.
Dies Erlebnis bestärkt uns in der Ansicht, dass die Fährüberfahrten mit Stena-Line sehr viel von ihrer Atraktivität eingebüsst haben.

Montag, 14.2.2000

Nach dem Frühstücksbuffet fahren wir kurz vor 9 Uhr pünktlich von Bord der Fähre. Die folgende Autobahnfahrt zurück nach Vechelde verläuft ohne Probleme. Gegen 12.30 Uhr endet damit die Wintergemeinschaftsfahrt 2000 der IG Nordland.

 
Autor: Olaf Ristau
Letzte Bearbeitung 14.2.2000
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(Interessengemeinschaft Nordland / Vechelde -  http://www.ig-nordland.de)
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