The Top of EuropeZum Nordkapp 1990 |
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1990 - Die Schule und der Bund liegen hinter mir, ich nenne ein Wohnmobil
auf VW T3-Basis mein Eigen (er hat von mir den Namen Explorer erhalten)
und mit Matthias, einem Freund, habe ich jemanden, der mit mir die Fahrt
zum Nordkapp antreten will.
Wir haben für diese Reise 33 Tage Zeit und ich sehe, da ich diese
Reise früher schon mit meinen Eltern gemacht hatte, kein Problem in
der geplanten Route.
Am 11. Juli geht es dann endlich los in Richtung „Nordland“. Mit der
Fähre von Travemünde geht es nach Gedser in Dänemark (Fährverbindung
im Zuge der deutschen Wiedervereinigung eingestellt), weiter über
Kopenhagen nach Helsingør.
In Helsingør überqueren wir den Øresund mit einer
weiteren Fähre, die für die Überfahrt ca. 30 Minuten braucht.
In
Schweden angekommen, geht es gleich weiter in Richtung Norden. Abseits
der E6, nahe dem Ort Åsa, finden wir einen Parkplatz am Naturreservat
„Näsbrokrok“ direkt am Kattegatt gelegen. Wir entscheiden uns kurzer
Hand, unsere erste Nacht in Skandinavien hier zu verbringen.
Mit dem Fahrrad geht es noch einmal in den Ort Åsa, der ca. 5
km vom Naturreservat entfernt liegt. (Anfahrtsskizze ist bei der Interessengemeinschaft
Nordland erhältlich)
Für den nächsten Tag haben wir uns Larvik als Ziel gesetzt.
Weiter geht es also Richtung Norden, über den Svinesund nach Oslo,
der norwegischen Hauptstadt. Oslo statten wir, zumindest an diesem Tage,
keinen Besuch ab, wir müssen nur Wegezoll bezahlen, um durch die Stadt
zu kommen.
Am Westufer des Oslofjordes entlang fahren wir nun südwärts
Richtung Larvik.
Larvik ist nur eine Zwischenstation auf unserem Weg zum Kapp Lindesnes
(Südkap).
Ein kurzes Bad im Fjord beendet den zweiten Tag unserer Reise.
Kapp
Lindesnes erreichen wir am nächsten Tag. Das Südkap Norwegens
ist wirklich einen Abstecher wert, jeder der durch Südnorwegen reist
sollte es nicht verpassen. Der Leuchtturm von Lindesnes (siehe unsere Galerie)
ist vielen unbewußt bekannt. Die Werbung einer Zigarettenfirma (Prince
....) wird vornehmlich in Norwegen gedreht und hatte den Leuchtturm oftmals
im Bild.
Für die Nacht haben wir uns eine Parkbucht an der Straße
zum Südkap ausgesucht, da es noch recht früh ist, beschließen
wir etwas Federball zu spielen. Da auf der einen Seite der Straße
eine steile Felswand und auf der anderen der Fjord ist, müssen wir
wohl oder übel auf der Straße spielen. Vereinzelt stören
uns dabei aber die vorbeifahrenden Autos.
Da
wir ja nun am südlichsten Punkt Norwegens sind, kann es folglich nur
noch heißen: „Auf geht’s gen Norden“
Durch die Telemark geht es vorbei an Heddal (mit Norwegens größter
Stabkirche) wieder Richtung Oslo. Dort treffen wir uns für zwei Tage
mit Freunden, um auch den Geburtstag eines dieser Freunde zu feiern. Auf
dem Campingplatz Ekeberg in Oslo, der im Sommer oft überfüllt
ist, haben wir unser Lager aufgeschlagen.
Mit norwegischem Bier und ein paar ebensolcher Bratwürstchen,
die wir grillen wollen, feiern wir dann auch kräftig. 22.00 Uhr belehrt
uns die Platzaufsicht sei aber absolute Nachtruhe nötig. Das fällt
schwer, angesichts der markanten Lache eines unserer Freunde.
Oslo besichtigen, daß stand am nächsten Tag auf dem Plan.
Von der Wachablösung am Schloß bis zum Fram-Museum auf Bygdøy,
reichte die Palette von Matthias und mir. Unsere Freunde gingen derweil
in Oslo shoppen, eine Tätigkeit, der ich schon zu Hause nicht viel
abgewinnen kann.
Unsere
weitere Route geht nun nicht direkt weiter nach Norden, sondern macht erst
einmal einen Abstecher nach Westen. Über die Hardangervidda gelangen
wir zu einem kleinen Ort namens Øvre Eidfjord, jedoch nicht ohne
vorher am Vøringsfoss (Fossli), dem höchsten Wasserfall Norwegens
Rast zu machen.
Der Campingplatz Sæbø in Øvre Eidjord schien uns
ein idealer Platz zum Rasten zu sein. (In den Folgejahren wurde der Platz
kontinuierlich ausgebaut, ist aber immer noch einen Halt wert)
Ein neuer Autotunnel verbindet den kleinen Ort Øvre Eidfjord,
der nicht wie der Name vielleicht vermuten läßt, an einem Fjord
liegt, mir dem Ort Eidfjord.
Das Eidfjordvatnet, ein Süßwassersee gibt dem Campingplatz
Sæbø einen besonderen Charakter. Zum Baden lädt der See
allerdings nicht ein, wird er doch aus der Schneeschmelze der Hardangervidda
gefüllt. Zehn Grad, ist die höchste Temperatur, die wir bei den
zahlreichen Stopps im Laufe der Jahre gemessen haben.
Die alten Tunnel zwischen Øvre Eidfjord und Eidfjord werden
heutzutage von dem, die beiden Orte verbindenden Rad- und Fußweg
benutzt.
Wir haben noch dreißig dieser „ALDI-Bratwürste“ im Kühlschrank,
das hatten wir gemeiner Weise beim Grillen in Oslo verschwiegen, nun müssen
die angesichts des ablaufenden Haltbarkeitsdatums aber weg – wir grillen
zehn !
Bergen, so hatten wir gehört sei schön, aber da soll es eigentlich
immer regnen. Da wir bis jetzt nur gutes Wetter hatten, wagten wir die
Fahrt in Richtung Bergen. In Bergen erwartete uns sonniges Wetter bei 24°C.
Nachdem wir uns die Stadt angeschaut hatten fuhren wir wieder in Richtung
Osten, um kurz ausserhalb von Bergen einen gemütlichen Stellplatz,
etwas abseits der Straße, zu finden.
Da wir ja schon etwas Übung im Federballspielen hatten, versuchten
wir es gleich noch einmal.
Unsere weitere Fahrt führt uns über Gudvangen (Fähre
über den Auerlandsfjord / Die Tunnel waren 1990 noch nicht fertig)
nach Flåm. Auf dem Campingplatz angekommen und nach einer größeren
Stärkung, begannen wir eine Radtour.
Irgendwie sind wir neugierig, wie es wohl in den gerade im Bau befindlichen
Tunnels aussehen wird, also fahren wir hinein. Da die Tunnel, wie gesagt,
noch im Bau sind, gibt es auch keinerlei Beleuchtung, und die Fahrradbeleuchtung
kann man getrost vergessen. Die dunklen Felswände schlucken einfach
alles.
So gesehen ist es dann auch ein Fehler im Tunnel anzuhalten. – Absolute
Dunkelheit, und wenn wir noch länger stehen, dann verlieren wir wohl
die Orientierung.
Am nächsten Tag machen wir mit der Flåmbahn eine Fahrt nach
Myrdal. Die
Flåmbahn ist Europas steilste Normalspurbahn und überwindet
auf der etwas über 20km langen Strecke über 800 Höhenmeter.
Irgendwie treibt es uns an diesem Tag aber noch weiter, so fahren wir
über den Auerlandvangen. Bei der steilen Auffahrt hat der 37kW starke
Motor unseres VW-Busses ganz schön zu tun.
Ich verschalte mich, was mir der Motor auch gleich dankt. – Die Warnlampe
für zu hohe Kühlwassertemperatur beginnt sofort ihren Dienst.
– Naja war ja meine Schuld.
Wir erreichen an diesem Tag noch die Stabkirche von Borgund, die älteste
Stabkirche Norwegens.
25,- Kronen Eintritt, und Fotos und Filmen sind verboten. – Etwas enttäuscht
fahren wir noch ein Stückchen weiter um an der E6 auf einem Rastplatz
den Tag abzuschließen.
Nächster Tag: Kurz in Trondheim den Dom besichtigt und dann weiter durch bis Mo i Rana.
Von meinen Reisen mit meinen Eltern weiß ich, daß nördlich von Mo i Rana eine Grotte (Grønligrotta) und ein Gletscher (Svartisen) zu besichtigen sind, also fahren wir auch dort hin.
Von 11.00 bis 12.30 Uhr werden wir durch die Grotte geführt, danach setzen wir unsere Fahrt zum Gletscher fort. Am Parkplatz angekommen, müssen wir mit einem Boot über den Gletschersee übersetzen. Danach muß man noch zum Gletscher wandern.
Um 16.45 setzen wir unsere Fahrt nach Norden fort. 18.18 Uhr es ist
soweit wir sind am Polarkreis und sind erst mal wieder etwas betrübt.
20 Kronen (je Student / Stand 1990) nur, um überhaupt in das Polarkreis-Zentrum
zu kommen. – Eintritt um an die Geschäfte oder die Poststelle zu kommen,
- na toll ! – Aber wir bezahlen.
Hier bleiben wir natürlich nicht und landen am Abend in Fauske
auf dem Campingplatz.
Am nächsten Tag geht es weiter, wir passieren Narvik. Matthias
schaut sich das Kriegsmuseum an (ich kannte es schon aus früheren
Fahrten). Währen Matthias die Geschichte näher betrachtet, erwerbe
ich eine zwei-tage-alte „BILD“ und lasse die Schlagzeilen auf mich wirken.
Etwas südlich von Skibotn machen wir an der E6 Rast.
Am nächsten Tag überqueren wir ein schönes Fjell mit
sagenhafter Aussicht und Schnee.
Wir fahren weiter und machen in Alteidet auf einem kleinen Campingplatz
halt. Wir nehmen das Schlauchboot und fahren zum Angeln. Nach nur 30 Minuten
haben wir 5 Dorsche (um die 40 cm) gefangen, einer muß aber ein Mutanten-Dorsch
sein, oder
er ist mehrfach irgendwo gegen geschwommen, so platt ist sein Maul.
Ich nehme die Fische aus und filetiere sie. Danach wandern sie in den
Kühlschrank, wir haben da ja noch die „ALDI-Würste“, die nun
unbedingt weg müssen. – Wir grillen wieder zehn !
Ein Stück die E6 nordwärts finden wir mit den Fahrrädern
noch einen kleinen Lebensmittelladen.
Achja, wir haben den Tag auch noch dazu benutzt ein bißchen schmutzige
Wäsche zu waschen (wirklich).
Ruhetag, so nennen wir einen Tag, an dem wir nicht mit den VW-Bus fahren. Einen solche legen wir nun in Alteidet ein. Es geht nur so zum Spaß mit dem Schlauchboot raus auf den Fjord. Später versuchen wir noch einmal unser Glück beim Angeln. – Zwei Dorsche.
Zum Abendbrot gab es dann gegrillten Dorsch und ? – Richtig: Die letzten zehn „Aldi-Würste“ !
Am nächsten Tag ist es dann so weit: Der Tag des
Nordkapps ist gekommen !
Um kurz vor acht brechen wir unser Lager in Alteidet ab, und machen
uns auf die „Zieletappe“ – Es geht zum Kap.
Mit der Fähre setzen wir nach Magerøy, der Norkapp-Insel,
über (170 Kronen / Stand 1990). Um 14.30 sind wir dann da, das Nordkapp
– und wieder Eintritt: 85 Kronen pro Person (Stand 1990), dann ist aber
auch der Besuch des Panoramakinos frei.
Am Nachmittag besichtigen wir das Norkapp-Zentrum mit dem „Tunnel der
Historie“, dem „Royal Nordkapp Club“ und dem „Super-Videograph“.
Es werden unzählige Postkarten geschrieben, eine an mich selbst.
Wir haben uns vorgenommen die Mitternachtssonne am Kap zu bewundern,
doch im Laufe des Tages sieht es nicht so aus, als hätten wir damit
Glück.
Um Mitternacht haben wir ein bißche Glück und können
die Sonne in Form von Spiegelungen in der arktischen See bewundern. 25
Minuten nach Mitternacht hat die Sonnen ihren tiefsten Stand, sehen tuen
wir das nicht, da sich wieder eine Wolkenfront davor geschoben hat.
Gegen Mittag unseres 18. Reisetages machen wir uns auf die Weiterfahrt.
In Linkskurven vernehmen wir eine Art Rattern am VW-Bus, welche im weiteren
Tagesverlauf jedoch nicht mehr auftritt.
Gegen 21.00 Uhr machen wir 19 km vor Kirkenes Rast.
Am nächsten Morgen machen wir mit dem Auto eine kurze Rundfahrt
durch Kirkenes, beschließen aber schnell, doch lieber an die Norwegisch-Sowjetische
Grenze zu fahren. Entlang der Grenze fahren wir auf einer Sandstraße
bis an das äußerste Ende Norwegens.
Wir stellen den VW-Bus am Straßenrand ab. Gerade als wir ihn
verlassen haben sackt er mit den Hinterrädern im Sand ab und liegt
nun mit dem Motorschutzblech auf. – Schei...
Glücklicher Weise sind gerade zwei Deutsche, ein Schweden und zwei Norwegen anwesend, die uns helfen aus unserer mißlichen Lage freizukommen. Nach längeren Versuchen und Geruchszeichen der Kupplung gelingt uns dies auch.
Wir fahren zurück nach Kirkenes, aber auch jetzt gefällt es uns nicht besser, so entschließen wir uns Richtung Finnland zu fahren und dort einen Campingplatz zu suchen. Noch vor der Grenze finden wir in Neiden einen schönen Campingplatz.
Inari ist das Ziel des nächsten Tages, daß wir gegen dreiviertel zwei (13.45 Uhr) Ortszeit erreichen. Nachdem wir uns bei der Bank mit dem nötigen (finnischen) Kleingeld versorgt haben, kaufen wir im Ort ein paar Andenken.
Mit dem Schlauchboot machen wir dann noch eine ausgiebige Erkundungsfahrt des Inarisees. Am Abend haben wir dann gegrillt, - nein keine „Aldi-Würsten“ sonder Currywürste (auch die noch aus Deutschland).
Ruhetag war angesagt, das heißt Radtouren und Sightseeing mit dem Schlauchboot. Baden wollen wir nicht, da der See uns mit 15°C zu kühl erscheint.
Das deutsche Bier ist uns schon vor längerem ausgegangen, so haben wir uns finnisches „Lapin Kulta“ (Das Gold Lapplands) gegönnt (45 cl für 18,80 FIM / Stand 1990). – Schmeckt wie Wasser, scheint aber Alkohol drin zu sein.
Am nächsten Tag tanken wir zum ersten Mal „Roten“ (Heizöl
/ Polttoöljy), was Auslander in Finnland auch dürfen. Unser
Weg führt uns zur Goldgräberstadt Tankavaara, wo man sich auch
selbst im Goldwaschen üben kann.
Wir bleiben jedoch nicht sondern, fahren weiter nach Rovaniemi – Polarkreis
und Weihnachtsmann-Stadt. Über Tornio fahren wir in Richtung Schweden,
nicht ohne noch einmal den Tank mit „Rotem“ zu füllen.
Gegen 17.00 Uhr machen wir bei Råneå an der E4 für
diesen Tag endgültig Rast.
Es wird wieder merklich wärmer, sodaß wir unsere T-Shirts
und kurzen Hosen wieder hervorkramen können.
Wir spielen wieder Federball, jedoch nicht lange, ein riesiger Schwarm
Mücken fällt über uns her, wir stellen fest, daß Deo,
in großen Mengen auf Mücken gesprüht, scheinbar ein Mittel
zu Bekämpfung ist. – Nur scheinbar.
Nächster Tag: Wir überfahren (zum dritten Mal) den Polarkreis, diesmal bei Jokkmokk in Schweden. Auf dem Campingplatz in Jokkmokk lassen wir uns nieder. Hier gibt es auch ein (nötigenfalls beheiztes) Freibad mit großer Wasserrutsche, - Baden ist angesagt.
Es folgt ein Ruhetag. Wir kaufen uns eine Tageskarte für die Wasserrutsche ( 25 Kronen / Stand 1990). Es ist klar: Das muß man ausnutzen, und so komme ich auf über 150 Rutschvorgänge, was mir meine Knochen etwas übel nehmen. Zum Abschluß des Badetags springe ich noch einmal kurz in den Luleälv.
Auf der Weiterfahrt am nächsten Tag machen wir an einem Souvenir-Shop halt. Aus den Reisen mit meinen Eltern Anfang der 80er kannte ich die Vorliebe der Skandinavier für Hochprozentiges. Damals bot man uns für eine Flasche „Aldi-Schnaps“ bis zu vier Rentierfelle und einmal sogar 500,- DM. Mein Vater hatte dies damals abgelehnt. Und jetzt, wo wir es damit versuchen wollten lehnte, der Skandinavier das Angebot ab. (Wir wollten natürlich keine 500,- DM, aber ein Fell wäre schon schön gewesen). So mußten wir die Andenken halt mit Barem bezahlen.
Zwischen Örnsköldsvik und Kranfors machen wir halt, um am
nächsten Tag bis Stockholm zu fahren. Der Campingplatz „Bredängs“
ist wie jedesmal, wenn ich ihn besuche, sehr voll bis überfüllt,
was ihm bei uns den Namen „Bedrängt-Camping“ (abgeleitet von seinem
Namen) einbrachte.
Mittlerweile haben wir den 26. Tag unserer Reise und am 27. Stand Stockholm-Besichtigung
auf dem Plan. Etwas planlos bummelten wir durch die Altstadt um dann die
Bootsfahrt „Unter den Brücken Stockholm“ mitzumachen. Allerdings nur
Matthias, ich kannte von führeren Reisen die Fahrt schon. So zog ich
es vor mich zum Campingplatz zu begeben, jedoch nicht ohne zuvor ein paar
schöne Stücke Fleisch zum Grillen zu kaufen. Ja, wir haben keine
Würstchen mehr !
Unaufhaltsam geht unsere Reise nun Richtung Heimat. In einem Waldstück bei Hällekis am Väner-See machen wir für den nächsten Tag Schluß. Bei 20°C Wassertemperatur wird ausgiebig im See gebadet.
Am Morgen des folgenden Tages beschließen wir die Körperpflege in den See zu verlegen. Komisch der war doch gestern viel wärmer ?! – Gut daß wir erst mach dem Bad die Temperatur messen, es sind jetzt nur noch 16°C, was ich auf eine Tiefenströmung im See zurückführe.
Wir fahren gen Süden und erreichen an der Straße zwischen Trollhättan und Göteborg, die entlang es Götaälv führt, den Rastplatz bei Lilla Edet. Ein am Götaälv gelegener Rastplatz mit kostenloser Dusche und WC (nach 1991 leider nicht mehr).
Das Naturreservat bei Åsa hatte uns bei der Hinfahrt so sehr gefallen, daß wir es uns nicht nehmen wollen, dort erneut eine Nacht zu verbringen. Mit einem sagenhaften Sonnenuntergang verabschiedet sich dieser Tag, wie auch schon der Tag zuvor.
Mit der Fähre geht dann von Helsingborg wieder nach Helsingør
in Dänemark. Wir wollen jedoch in Dänemark noch einen kleinen
Zwischenstopp machen und fahren nach Roskilde, am gleichnamigen Fjord.
Am darauffolgenden Tag besuchen wir noch das Wikingerschiffmuseum in
Roskilde und machen eine Rundfahrt durch København (Kopenhagen).
Bei dieser Gelegenheit wird auch der kleinen Meerjungfrau (und die ist
wirklich klein) ein Besuch abgestattet.
Am Abend geht es dann noch mit der Fähre von Gedser nach Travemünde.
Bei Waldhusen finden wir einen schönen Rastplatz im Wald. (Waldhusen
trägt also den Namen zu Recht)
Es folgt der 33. Tag und damit das Ende einer traumhaften Reise an das
Ende Europas.
„The Top of Europe“ – Das war das Motto unserer Reise zum Nordkapp
1990