Gotland - Tour 1999Sommerurlaub 1999 auf Gotland und in Süd-Schweden |
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10.7. bis 22.7.1999 Vorbereitungen: Das Wohnbmobil wird gepackt, außerdem wird noch einmal die Fährbuchung geändert, da wir nicht mit meinem VW Bus, sondern mit einem "Karmann - Distance Wide" - Wohnmobil fahren. (Änderung der Wohnmobillänge von 4,6m auf 6m)
23.07.1999, Freitag
Der Urlaub beginnt und zwar um 04.55 Uhr, ich fahre los, um Martin
abzuholen. Zwei Minuten nach fünf fahren wir dann wirklich los. Es
sind zwar nur ca. 260 km von Vechelde nach Travemünde und wir müssen
erst um neun an der Fähre sein, aber angesichts des Ferienbeginns
in Nieder-sachsen und der möglichen Staugefahr haben wir uns für
diese frühe Abfahrtszeit entschieden.
Es gibt keinen Stau und nach kurzem Tankstopp vor dem Fähranleger
sind wir schon um acht an der Fähre. Um halb neun beginnt die Verladung
und pünktlich um zehn legt die „Nils Holgerson“ Richtung Schweden
ab.
Eigentlich wollen wir zum Mittag das Captains Büffet einnehmen,
entschliessen uns aber dann doch, aufgrund starken Hungers, schon für
das Frühstücksbüffet. Zum Mittag wird dann à la Card
gegessen. Am Morgen bei der Abfahrt hat es geregnet, aber jetzt,
wo die Fähre sich Schweden nä-hert, kommt mehr und mehr die Sonne
durch.
Um 17.40 verlassen wir die Fähre und fahren bei schönem Wetter
noch bis zum Campingplatz Bingsmarken an der Straße nach Ystad.
24.07.1999, Samstag
Ich liege im Alkoven und lasse die Verdunklung hoch. Sch..., es nieselt
! Bei 18°C brechen wir nach dem Frühstück auf. (Die Brötchen
waren in der Campinggebühr enthalten ! ) Je mehr wir nach Norden kommen,
desto besser wird das Wetter. In Kalmar sind es am Nachmittag 26°C
und es scheint vereinzelt die Sonne. Wir beschliessen in die Ostsee zu
springen, oder besser zu gehen bei 18,5°C Wassertemperatur lässt
es sich auch aushalten, obwohl sich die Sonne wieder hinter ein paar Wolken
versteckt. Wieder am Wohnmobil schreibe ich erst einmal ein bisschen Reisebericht,
das was man hier lesen kann.
Am Abend gab es etwas Fernsehen.
25.07.1999, Sonntag
Um 9 Uhr brechen wir Richtung Oskarshamn auf und erreichen den Fährlanleger
der „Destination Gotland“ gegen 10 Uhr. Um 12 Uhr legt die „Visby“ Richtung
Gotland ab. Es ist eine sonnige Überfahrt, ohne besondere Vorkommnisse.
Um 16 Uhr fahren wir von der Fähre und noch ein paar Kilometer
weiter. Nördlich von Visby errei-chen wir den Campingplatz „Norderstrand“,
der 800m nördlich der Stadtmauer von Visby liegt.
Da nun die Fährüberfahrten hinter uns liegen kann die Motorradbühne
am Wohnmobil, die unsere Fahrräder trägt ganz ausgefahren werden,
nun sind wir etwas über 6m lang.
26.07.1999 Montag
Nach dem Frühstück mit frischen Brötchen geht es mit
den Fahrräder nach Visby. Es werden zahl-reiche Fotos geschossen.
Ich wollte mit der EC-Karte Geld an einem Automaten holen. Ich finde auch
fünf Automaten, jedoch befinden sich vor allen lange „Sozialistische
Wartegemeinschaften“ (Schlangen), sodass ich mir das mit dem Geldholen
wieder anders überlege. Den Radweg entlang des Strandes geht es zum
Nachbarcampingplatz (Snäck 3km).
Ich trage eines der extra für diesen Urlaub angefertigten T-Shirts,
leider hält der T-Shirt-Druck (von D... B.....) dem schweißtreibenden
Wetter nicht stand, die Farben fangen an zu verlaufen, schade eigentlich,
sieht jetzt etwas eigenwillig aus !
Wieder auf dem Campingplatz werden kurz die eMails gecheckt.
Wir haben eine eMail von jemanden erhalten, der selbst zur Zeit in
Schweden im Urlaub ist und unseren Onlinebericht gelesen hat.
Im Laufe des weiteren Tages ist nicht mehr viel passiert, außer dass wir abends einen sehr schönen Sonnenuntergang fotografiert haben.
27.07.1999, Dienstag
Mein Mitreisender steht schon um 7.45 Uhr auf, was mich etwas schweren
Herzens auch dazu ver-leitet aufzustehen. Wieder gibt es frische Brötchen
zum Frühstück und gegen 8.45 Uhr fahren wir zur Rezeption um
zu zahlen.
Der Mann in der Rezeption ist gerade angestrengt am Telefonieren und
mein „Einen Moment“, wir warten also gute zehn Minuten bis er uns unsere
Rechnung druckt. An der Scheibe steht angeschla-gen, was die Nacht für
ein Wohnmobil mit Stromanschluss kosten soll, 163:- SEK, das wären
also 326:- SEK. Er verlangt aber nur 216:- SEK, was genau der Betrag wäre,
wenn wir mit einem Zelt gekommen wären. Er überreicht uns die
Rechnung die 326:- SEK ausweist. Wir geben einen 500:-SEK-Schein hin und
erhalten dennoch auf 216:- SEK zurück. Wir sind hocherfreut und fahren
guter Dinge Richtung Fårösund, wo wir mit der Fähre nach
Fårö übersetzen wollen.
In der Broschüre „Gotland Guide“, die wir an der Fähre nach
Gotland erhalten haben, sind auch die wenigen Geldautomaten auf Gotland
verzeichnet. Einer soll in Fårösund stehen und genau: in der
Nähre des Fähranlegers ist er auch – nur leider ausser Betrieb
!
Unser Bargeld wird nun doch zusehens knapper, aber der Campingplatz
in Sudersand nimmt ja Kreditkarten (so unsere Erfahrung von 1995). Als
wir um 10.15 Uhr am Campingplatz ankommen, gibt es die erste Überraschung:
„Keine Plätze mit Stromanschluss mehr frei“ – und das wo wir doch
vier Nächte bleiben wollen. Außerdem sieht es nicht mehr so
aus, als ob hier noch elektronische Zahlungsmittel angenommen werden. Der
Platz ist seit 1995 doch etwas verwahrlost.
Wir finden aber zumindest einen schönen Standplatz direkt bei
den Dünen und mein Mitfahrer geht auch gleich an den Strand. Ich folge
ihm etwas später, nachdem ich noch den Rest aufgebaut habe.
Erst einmal wird gebadet – Schön erfrischend, die Ostsee ! (Lufttemperatur
28°C im Schatten)
- Die Wassertemperatur beträgt 20°C
Wir beschliessen am Abend zu grillen. Ich habe fünf Bratwürste
aus Deutschland mitgebracht, sie liegen noch im Gefrierfach. Fünf
Würstchen, das wird wohl etwas knapp. Ich gehe los, um zu schauen,
was der Shop des Campingplatzes zu bieten hat. Die Auswahl ist gigantisch:
Man kann zwischen Hotdog-Würstchen und Hotdog-Würstchen wählen,
ich nehme ...
Im Nachhinein sind wir allerdings der Meinung die fünf deutschen
Würsten hätten doch gereicht, da wir auch noch Sauerkraut und
Brot hatten. Etwas später geht es dann noch einmal in die Ostsee.
28.07.1999, Mittwoch
Erstmals stehen wir später auf, es ist fast halb zehn. Ich gehe
Brötchen holen, die sind hier 50% teurer als auf den vorhergehenden
Plätzen, aber man ist ja im Urlaub.
Ich beschliesse mit dem Fahrrad in das 17km entfernte Fårösund
zu fahren, dort steht ja der Geld-automat, heute wird er wohl funktionieren.
Als ich mit meinem Fahrrad die Fähre über den Fårö-sund
erreiche und auf die warte, gibt es einen lauten Knall und eine Speiche
meines Hinterrades verabschiedet sich. Das Rad hat nun eine nicht ganz
so günstige Form und schleift gewaltig an der Bremse.
Na, toll ! – Es sind ja nur 17km zurück ! – Erst einmal setze
ich aber mit der Fähre über und hole Geld, ich will ja zumindest
nicht umsonst bis hierher gefahren sein. Nebenbei rechne ich: 17km zu Fuß,
das sind gute drei Stunden ! Ich probiere einfach einmal wie es sich fährt,
ein eigenwilliges Gefühl und so ganz wohl ist mir dabei auch nicht,
aber besser als drei Stunden laufen.
Ich komme heil wieder am Campingplatz an und denke mir, lange Radtouren
wird es für mich und mein Rad wohl diesen Urlaub nicht mehr geben.
Ich lege mich erst einmal in den Schatten, Sonne hatte ich auf der
Radtour schon genug.
Eineinhalb Stunden später kommt mein Mitreisender vom Strand und
wir trinken gemütlich Kaffee.
Wie auch am Votrag beendet ein langer Spaziergang mit abschliessendem
(deutschen) Bier den Tag
29.07.1999, Donnerstag
Nach dem Frühstück fahren wir mit den Fahrrädern, ich
habe dabei ein nicht ganz so gutes Gefühl, zum acht km entfernten
Leuchtturm „Fårö Fyr“ – Es werden zahlreiche Fotos gemacht.
Wieder am Campingplatz angekommen beschliesse ich, die Duschen des Platzes
auf Funktion zu überprüfen. Ich betrete eine der wenigen Duschkabinen
(überhaupt sind die Sanitäranlagen nicht ausreichend für
so viele Gäste) werfe eine „Polette“ ein – nichts passiert ! Ich schlage
etwas entnervt gegen den Automaten, nichts, ausser dass ich mir meine Hand
verletze, passiert. Okay, ich nehme die nächste Kabine, werfe die
„Polette“ ein – wieder nichts, aber diesmal hilft ein Schlag mit der Handkante,
das Wasser läuft.
Am Abend wird zum zweiten Mal in diesem Urlaub gegrillt und zwar das
auf der Radtour gekaufte Grillfleisch. Dieses ist schon vorgegart, läßt
sich aber dennoch sehr gut grillen. Später am Abend wird natürlich
noch einmal ein Bad genommen.
30.07.1999, Freitag
Eine Woche des Urlaubs ist nun schon um. Der Tag beginnt mit erstmals
wirklich frischen Brötchen und strahlendem Sonnenschein, wie schon
die Tage zuvor. Nur heute erreicht das Thermometer schon um 11 Uhr die
30°C Marke.
Dieser Tag ist geprägt von „Wenig tun“ – Am Strand liegen oder
ein Buch lesen.
31.07.1999, Samstag
Der Tag beginnt wieder mit blauem Himmel und er bleibt auch so, wieder
bei Temperaturen um 30°C.
Um 9.20 Uhr brechen wir unsere Rundreise zu den drei großen Rauk-Feldern
auf Fårö auf. Wir ma-chen zahlreiche Fotos und wollen eigentlich
am nördlichsten Rauk-Feld „wild“ campen. Dies wird allerdings auf
einer Tafel am Reservat untersagt.
Wir fahren zum Hafen von Lauterholmen, wo wir heute morgen schon einmal,
mehr aus versehen, waren. Es gibt hier keinen Schatten, so dass es im WoMo
recht warm wird. Da hilft nur Baden und noch einmal Baden. 22°C hat
die Ostsee hier.Auch zum Abschluss des Tages, nach etwas Fernesehen (Star
Trek 2) wird noch einmal gebadet.
01.08.1999, Sonntag
Der Morgen beginnt um 8 Uhr wieder mit einem Bad in der Ostsee, da
es mir durch die direkte Sonneneinstrahlung auf das Fenster im Alkoven,
zu warm wurde, um noch länger im Bett zu blei-ben.
Kurz nach 9 Uhr brechen wir dann auf und erreichen gegen 12 Uhr den
Campingplatz Fidenäs in Süden Gotlands. Wir finden einen schönen
Stellplatz und gucken dann erst einmal das Formel 1 – Rennen (Hockenheim).
).
Am Abend grillen wir das Fleisch, welches wir unterwegs in der Nähe
von Visby gekauft haben.
02.08.1999, Montag
Nach dem Frühstück mieten wir uns ein Kanu und begeben uns
auf die Ostsee, oder besser auf die Bucht bei Fide. Leider beträgt
die Wassertiefe hier kilometerlang nur ca. 10 bis 20 cm, so dass man leider
nicht baden kann. Wir paddeln gut zwei Stunden quer über die Buch.
Am rauhen Bootsrumpf schlitze ich mir den linken Ringfinger auf, auch egal
! – Das Blut trocknet schnell in der brütenden Hitze.
Wieder auf dem Campingplatz ist im Schatten aufhalten angesagt.
03.08.1999, Dienstag
Da man in Fidenäs nicht baden kann, haben wir uns entschlossen
weiterzufahren. Wir besichtigen zuerst den südlichsten Punkt Gotlands
(Hoburg), danach haben wir uns entschlossen wild zu cam-pen. Wir fahren
zur Badestelle „Grötlingboudd“ und gehen erst einmal baden.
Der Badeplatz ist recht voll. Nach dem Bad legen wir uns in den Schatten
und lesen.
Da wir keine große Lust haben etwas Großes zu kochen, bereiten
wir ein „Fünf-Minuten-Gericht“ zu. Danach wird etwas Fersehen geschaut
und auch noch einmal gebadet. – Ein schönes Gefühl in die untergehende
Sonne zu schwimmen.
04.08.1999, Mittwoch
Kurz vor halb zehn verlassen wir unseren „wilden“ Stellplatz. Wir wollen
einen Campingplatz an der Westküste suchen. Bei Björkhäga
machen wir zuerst Rast, da wir hier vor fünf Jagren schon einmal waren.
Wir fahren dann aber doch weiter, da zum Beispiel die sanitären Anlagen
höchstens eine „Fünf“ verdienen. Auch der Campingplatz bei Tofta
gefällt uns nicht so toll, wir beschliessen nach Snäck (bei Visby)
zu fahren, da wir diesen Campingplatz in guter Erinnerung haben. Gegen
elf Uhr haben wir unseren Stellplatz dirtekt an der Ostsee eingenommen.
Ich beschliesse: meinen verbliebenen Biervorrat etwas umzuräumen.
Ich nehme eine dieser War-steiner – Alu – Dosen aus dem Staufach unter
der hinteren Sitzbank. In diesem Moment platzt die Dose, und das Bier spritz
im hohen Bogen auf die Polster, an die Decke und auf das Kopfkissen meines
Mitfahrers. – Mist: Unnötige Verschwendung von Bier !
Zuvor hatte ich mir schon eine Dose des „Goldes Lapplands“ (Lapin Kulta)
mit 3,5 Vol% Alk. ge-kauft, da ich vergessen habe mein Bier in den Kühlschrank
zu stellen. Ausserdem werde ich meinen Prinzipien untreu: Ich kaufe mir
einen Hamburger, aber wenigstens nicht bei McDo.
Während ich gerade diesen Bericht schreibe schaue ich auf die
blaue Ostsee, die sich am Horizont mit dem leicht dunstigen Himmel trifft.
– Es sind wieder 30°C
Als ich den Waschraum unseres Wohnmobils betrete, stelle ich fest,
dass die Duschwanne mit leicht rötlichem Wasser gefüllt ist.
Die Farbe verrät mir, dass es sich um das Frischwasser der Toiletten-spülung
handeln muss. Und richtig am hinteren Entleerungsröhrchen tröpfelt
es langsam vor sich hin. Wir haben natürlich keine Dichtmasse dabei
und auf dem Campingplatz gibt es so was natür-lich auch nicht. Ich
beschliesse Kaugummi zu kaufen und damit mein Glück zu versuchen.
05.08.1999, Donnerstag
Der Morgen zeigt, dass die Dichtversuche mit dem Kaugummi vergeblich
waren. Wir fahren mit den Fahrräder, ja ich fahre immer noch mit der
gebrochenen Speiche und der Acht im Rad, nach Visby. Es sind gut 4 km bis
in die Stadt. Neben dem typischen „Gotlands Blå“ (Käse), als
Geschenk für die Daheimgebliebenen, kaufe ich eine kleine (überteuerte)
Tube Silikon.
Damit versuche ich erneut mein Glück beim Frischwassertank der
Toilette. –Es funktioniert.
Am Nachmittag spielen wir Minigolf, und ich erreiche fast die maximal
mögliche Punktzahl !
06.08.1999, Freitag
Die zweite Woche ist um und ausserdem ist heute Fährtag, es geht
von Visby nach Nynäshamn. Um 12:45 Uhr legt die Fähre planmässig
ab. Auf Gotland haben wir noch strahlenden Sonnenschein, aber als wir in
Nynäshamn von Bord fahren regnet es leicht. Wir fahren weiter nach
Stockholm, der Regen hört wieder auf und gegen 19 Uhr erreichen wir
den Wohnmobilplatz auf Långholmen nur zwei Kilometer von der Innenstadt
entfernt.
07.08.1999, Samstag
Gleich nach dem Frühstück gegen wir zu Fuß in die Innenstadt,
wo die Vorbereitungen für das Wasserfestival, welches heute beginnt,
im vollen Gange sind. Auf dem Stand der Telia gibt es In-ternetrechner,
die gratis zu benutzen sind. Ich überprüfe schnell einmal unseren
Onlinebericht, man muss die Chance nutzen. Ich stelle fest, dass die Campingplatzbeschreibungen
mit mehr verfügbar sind, da muss beim letzten Upload ein Fehler aufgetreten
sein. Die Geschwindigkeit, mit der die Seiten an diesem Rechner aufgebaut
werden ist faszinierend. Selbst mein Zugang auf der Arbeit ist nicht annähernd
so schnell.
Wir gehen erst einmal zurück zum Wohnmobil, kaufen noch etwas
ein und beschliessen: heute Abend geht es noch einmal ins Getümmel
des Wasserfestivals. Das machen wir dann auch.
08.08.1999, Sonntag
Wir wollen uns heute mit einer ehemaligen Kommilitonin von mir, die
nach Schweden gezogen ist, bei ihrem Ferienhaus treffen. Wir fahren zuerst
auf den Campingplatz von Mariefred, bauen unsere Stühle und den Tisch
auf, entsorgen die Abwässer unseres Wohnmobil und machen uns auf dem
Weg zu ihr.
Auf dem späteren Rückweg zum Campingplatz kaufen wir noch
etwas zu grillen. Mit dem Grillen und etwas Fernsehen beschliessen wir
den Tag. Ach nein, ich gehen vorher noch im 19°C warmen Malar-See baden.
09.08.1999, Montag
Wir wachen auf, und es regnet. Es ist der erste Regentag und
wir haben auch vormittags nur etwa 15°C. Wir fahren nach Vänersborg
auf den Campingplatz „Ursand“. Gegen 15 Uhr hört es zu reg-nen auf,
ich gehe baden. Der Väner-See hat nur 16°C und die Lufttemperatur
liegt bei knapp 20°C.
10.08.1999, Dienstag
Der Himmel ist bewölkt, teilweise kommt die Sonne durch und es
werden knapp über 20°C.
Wir fahren mit den Fahrrädern nach Vänersborg, genauer zum
ICA-Markt, der 5km vom Camping-platz entfernt ist. Nach der Rückkehr
zum Campingplatz ist Faulenzen angesagt. Ich fertige eine starke Knoblauchbutter
und einen Paprikasalat für das heutige Grillen an.
Nach dem Grillen am Abend ist wieder Fernsehabend.
11.08.1999, Mittwoch – Tag der Sonnenfinsternis
Ich wache gegen sechs Uhr auf, da ich einen Wadenkrampf habe, nebenbei
bemerke ich das es reg-net. Ungefähr drei Stunden später stehen
wir auf; es regnet immer noch. Ich fange an schwarz für die Sonnenfinsternis
bezüglich ihrer Sichtbarkeit hier in Vänersborg zu sehen.
Da es bis spät in den Nachmittag bei Temperaturen um 17°C
regnet betrachten wir die Sonnenfin-sternis halt im deutschen Fernsehen.
Es wird ein absoluter Faulenztag. Die Stimmung ist allerdings bedingt durch
den Regen etwas getrübt.
12.08.1999, Donnerstag
Wir wachen auf, und die Sonne scheint wieder ! Im Laufe des Tages kommt
die Sonne immer mehr durch und auch die Temperatur steigt wieder auf 25°C.
Wir fahren nach Ängelholm. Der Camping-platz „Rabåka“ kann mit
einem sehr schönen Sandstrand aufwarten und da das Kattegat 20,5°C
hat gehen wir natürlich auch gleich baden. Danach schreibe ich am
Online-Reisebericht weiter. Heute abend wird wohl das letzte Update von
unterwegs stattfinden.
13.08.1999, Freitag
Gegen zehn Uhr verlassen wir den Campingplatz in Ängelholm, kaufen
noch schnell etwas ein und fahren dann Richtung Trelleborg. Um zwölf
Uhr erreichen wir den Rastplatz, der am westlichen Ausgang von Trelleborg
liegt. Hier werden wir bis morgen Früh bleiben.
Dieser Rastplatz ist bei WoMo- und Wohnwagenfahrern gleichermaßen
beliebt um die letzt Nacht vor einer Fährüberfahrt zu verweilen.
14.08.1999, Samstag - letzter Tag
Alles hat ein Ende, auch dieser Urlaub. Um 7.30 Uhr geht unsere Fähre
nach Travemünde. Als wir um 14.30 Uhr in Travemünde von Bord
fahren regnet es, aber das ist uns egal, der Urlaub ist ja zu Ende. Auf
der Autobahn erleben wir dann noch eine Vollsperrung, die uns 45 Minuten
kostet. Während des Staus sehe ich einen Radfahrer, der zwischen
den beiden stehenden Autoreihen gekonnt hindurchradelt !
Hiermit endet auch das Experiement des ersten online, direkt aus dem
Urlaub geschriebenen Reiseberichtes. Er hat zumindest doch einiges an (Mobil-)Telefongebühren
gekostet, aber es hat auch Spaß gemacht.
Ein Leser hat direkt aus dem Bericht eine Mail an das Reiseteam gerichtet
und im Zeitraum der Reise wurde der Bericht 61 mal aufgerufen.
Ob diese Art der Reiseberichte bei der IG Nordland weitergeführt wird steht noch nicht fest, jetzt wird ersteinmal die bebilderte Version erstellt.